früher zu Fuss, heute per Helikopter

Die Energie- und Wasserversorgung auf dem Faulhorn ist seit jeher ein zentrales Thema.
Nur dank innovativem und kreativem Handeln der Verantwortlichen ist der Betrieb des Berghauses überhaupt möglich.

Transport

Die gesamte Versorgung des Betriebes sowie die Entsorgung des Hauskehrichts erfolgen mit dem Helikopter. Dazu sind in der Hochsaison bis zu 4 Flüge pro Woche nötig.

Berghotel Faulhorn Grindelwald

Wasser

Von Anfang an wurden Regen- und Schneewasser in grossen Holzbottichen – heute  auch in Chromstahltanks – gesammelt. Diese Wasserreserve (ca. 50’000 Liter) ist in trockenen Sommern jedoch rasch aufgebraucht. Aus diesem Grund wurde früher zusätzlich Wasser in «Holzbränten» vom Gletscher ins Hotel getragen. 

Eine geniale Erfindung aus dem Jahre 1796 erlaubte es, das Wasser mechanisch über einen hydraulischen «Widder» vom Gletscher – unterhalb des Gipfels – über 80 Höhenmeter ins Berghotel zu pumpen. (4 bis 5 Liter / Minute, Wirkungsgrad ca. 20%). Bei Temperaturen unter 0 Grad musste der Widder jedoch abgestellt werden.

Leider wurde der Gletscher zusehends Opfer des Klimawandels. Im Jahr 2010 drängte sich der Bau eines Speichersees auf. Mit dieser Massnahme wich die umweltfreundliche Variante des Widders bedauerlicherweise einer elektrischen Wasserpumpe. Der Wasserverlust wäre zu gross für die heutigen Bedürfnisse (für 20 Liter Wasser müssen 100 Liter zur Verfügung stehen, um die nötige Pumpenergie für den Betrieb des Widders zu erzeugen).

Berghotel Faulhorn Grindelwald

Energie/Heizung

Für die Energieerzeugung werden Holz, Propangas und Öl benötigt. Solarzellen sorgen für die Raumbeleuchtung.

Berghotel Faulhorn Grindelwald